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Der Jüdische Friedhof in Berlin – ein Ort, mit Geschichte, Kultur und Natur - Führung am 9. November
Der Jüdische Friedhof in Berlin Weißensee ist weit mehr als nur ein Ort der Erinnerung – er ist ein stiller Zeuge der Geschichte, ein Spiegel jüdischer Kultur und ein beeindruckendes Naturrefugium mitten in der Hauptstadt. Bei einer geführten Tour am Sonntag, den 9. November 2025, von 11:00 bis 14:00 Uhr, haben Sie die Gelegenheit, dieses einzigartige Kulturerbe in Berlin auf eine besondere Weise zu erleben.
Ein bedeutendes Kulturerbe Berlins
Der Jüdische Friedhof in Berlin Weißensee wurde im Jahr 1880 eingeweiht und ist mit einer Fläche von über vierzig Hektar der größte jüdische Friedhof Europas. Mehr als 115.000 Grabstätten befinden sich hier – jede einzelne erzählt ihre eigene Geschichte. Nach jüdischem Glauben darf ein Grab nicht aufgehoben werden, wodurch hier ein beeindruckendes kulturelles Erbe über Generationen hinweg erhalten blieb. Diese Besonderheit macht den Friedhof zu einem einzigartigen Archiv jüdischer Geschichte in Deutschland.
Architektur und Symbolik zwischen Tradition und Moderne
Beim Rundgang über den Friedhof werden Sie auf kunstvoll gestaltete Grabsteine, mächtige Mausoleen und fein gearbeitete Reliefs stoßen, die nicht nur architektonisch faszinieren, sondern auch symbolische Botschaften tragen. Viele Grabsteine erzählen durch Inschriften und Symbole von den Lebenswegen der Verstorbenen. Der Haupteingang an der Herbert-Baum-Straße beeindruckt mit seiner schlichten, aber würdevollen Architektur, die den Besucher bereits beim Eintreten in eine andere Welt versetzt – eine Welt der Stille und des Gedenkens.
Naturerlebnis mitten in der Großstadt
Neben der historischen Bedeutung ist der Jüdische Friedhof in Weißensee auch ein Paradies für Naturfreunde. Über die Jahrzehnte hat sich hier eine erstaunlich vielfältige Flora und Fauna entwickelt. Rund 350 verschiedene Gefäßpflanzen wachsen zwischen den Grabreihen, darunter zahlreiche Waldpflanzen, die den Friedhof in ein grünes Refugium verwandeln. In einigen Bereichen hat die Natur die Oberhand gewonnen: Ahorn- und Eschenwälder haben sich dort auf natürliche Weise ausgebreitet und schaffen eine friedvolle Atmosphäre, die Stadtlärm und Hektik vergessen lässt.
Eine Führung, die bewegt und verbindet
Die Führung wird von Gunter Martin geleitet, der den Besucherinnen und Besuchern die kulturelle und ökologische Bedeutung dieses besonderen Ortes näherbringt. Dabei erfahren Sie nicht nur Interessantes über die Geschichte der jüdischen Gemeinde Berlins, sondern auch über die Pflanzen- und Tierwelt, die den Friedhof prägt. Das Zusammenspiel von Natur und Kultur, Vergangenheit und Gegenwart macht diese Veranstaltung zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Die Teilnahme ist kostenfrei – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Hinweise für Ihren Besuch
Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. Eine Kippa kann vor Ort ausgeliehen werden. Treffpunkt ist der Haupteingang des Jüdischen Friedhofs an der Herbert-Baum-Straße. Die Führung findet am Sonntag, dem 9. November 2025, von 11:00 bis 14:00 Uhr statt und wird vom Umwelt- und Naturschutzamt Berlin-Mitte organisiert. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 9018-22081 oder per E-Mail an
Noch ein Berlin-Tipp:
Nach dem Rundgang lohnt sich ein Spaziergang durch den nahegelegenen Volkspark Prenzlauer Berg oder ein Besuch des charmanten Viertels Prenzlauer Berg mit seinen Cafés und Boutiquen – perfekt, um die Eindrücke in Ruhe nachklingen zu lassen.
Adresse, Öffnungszeiten...
Was: Der Jüdische Friedhof in Weißensee - Kulturerbe und Naturerlebnis
Wann: 9. November von 11 Uhr - 14 Uhr
Wo: Treffpunkt: Herbert-Baum-Straße 45, 13088 Berlin, Jüdischer Friedhof Weißensee, Haupteingang
Kosten: kostenfrei
Kontaktperson:
Susanne Wander
9018-22081
https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/umwelt-und-naturschutzamt/umweltladen/artikel.243946.php
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