Kategorie Parks & Schlösser
Ein Blick hinter die Kulissen des Schloss Bellevue. Das Schloss Bellevue in Berlin ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk im Stil des Neoklassizismus, sondern auch der erste Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten. Direkt an der Spree im Tiergarten gelegen, verströmt das Schloss eine Aura von Geschichte, Macht und Kultur. Seit 1994 dient es offiziell als Hauptresidenz des deutschen Staatsoberhauptes und zieht jährlich zahlreiche Besucher an, besonders am Tag der offenen Tür.
Das Schloss Bellevue in Berlin, ein neoklassizistisches Meisterwerk, dient seit 1994 als erster Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten und blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück, die von königlichen Landsitzen bis hin zu einem wichtigen politischen Zentrum reicht.
Das Schloss Bellevue liegt im Zentrum der Stadt, umgeben von einem wunderschönen Park, dem Tiergarten, unweit von der Siegessäule, Bundestag und Brandenburger Tor, direkt am Spreeufer. Auch wenn man nicht eintreten darf, ist es trotzdem Wert einen Blick drauf zu werfen. Ein Schlenker zum Englischen Garten lohnt sich auch allemal!
Im Jahr 1785 ließ Prinz August Ferdinand von Preußen, der jüngste Bruder Friedrichs des Großen, das Schloss Bellevue erbauen. Es war der erste klassizistische Bau Preußens und diente als privater Landsitz des Prinzen. Der Name "Bellevue" bedeutet "schöne Aussicht" und verweist auf den herrlichen Blick über die Spree.
Nach dem Tod des Prinzen 1813 wurde das Schloss von seinem Sohn weitergenutzt. 1844 eröffnete König Friedrich Wilhelm IV. im Erdgeschoss das erste Museum für zeitgenössische Kunst in Preußen – ein Vorläufer der Nationalgalerie. Berühmte Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte, Friedrich Schiller und die Gebrüder Humboldt zählten zu den Gästen des Schlosses.
Während des Ersten Weltkriegs diente das Schloss als Sitz der Obersten Heeresleitung. Nach Kriegsende ging es 1928 in den Besitz des preußischen Staates über und wurde als Gästehaus der Reichsregierung genutzt. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt das Schloss schwere Schäden durch Bombenangriffe und lag fast vollständig in Trümmern.
Zwischen 1955 und 1959 wurde das Schloss Bellevue aufwendig restauriert. 1957 beschloss der Deutsche Bundestag, das Schloss als zweiten Amtssitz des Bundespräsidenten zu nutzen. Die Villa Hammerschmidt in Bonn blieb zunächst der Hauptwohnsitz.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde 1994 beschlossen, den ersten Amtssitz des Bundespräsidenten nach Berlin zu verlegen. Richard von Weizsäcker war der erste Bundespräsident, der Schloss Bellevue offiziell als Hauptresidenz nutzte.
Das Schloss Bellevue besticht durch seine klare Linienführung und den typischen Stil des Frühklassizismus. Es verfügt über eine Dreiflügelanlage mit zwei Etagen und insgesamt 15 repräsentativen Räumen. Besonders beeindruckend ist der Langhanssaal, der für offizielle Empfänge und Staatsbesuche genutzt wird.
Heute ist Schloss Bellevue nicht nur der Arbeitsplatz des Bundespräsidenten, sondern auch ein Ort bedeutender politischer Ereignisse. Hier finden Staatsbesuche, Empfänge und Auszeichnungen statt. Die bekannte Flagge des Bundespräsidenten weht auf dem Schloss, wenn er sich in der Residenz aufhält.
Einmal im Jahr öffnet das Schloss Bellevue seine Türen für die Öffentlichkeit. Beim Tag des offenen Schlosses haben Besucher die Gelegenheit, die repräsentativen Räume zu besichtigen und den Bundespräsidenten persönlich zu erleben.
Adresse: Spreeweg 1, 10557 Berlin
Öffnungszeiten: für Besucher nicht zugänglich, kann aber für Führungen gebucht werden
Anbindung: Bus: 100,187 (Schloss Bellevue)
Schloss Bellevue steht für Führungen grundsätzlich offen. Das Besondere: Die Mitarbeiter des Bundespräsidialamts sind dabei die Fremdenführer. Der zeitliche Vorlauf zwischen Anfrage und Besichtigungstermin beträgt derzeit gut neun Monate. Die Gruppengröße sollte 25 Teilnehmer nicht überschreiten. Kontakt:
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Das Schloss Bellevue in Berlin, ein neoklassizistisches Meisterwerk, dient seit 1994 als erster Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten und blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück, die von königlichen Landsitzen bis hin zu einem wichtigen politischen Zentrum reicht.
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